Eines Tages kam ein älterer Herr ins Museum. Er sah sich um und sagte: "Ich sehe keinen Maler". Jens Jakobsen, der Gründer des Museum, der sich sofort darüber im Klaren war, dass der Besucher selbst Maler war, erklärte, dass das Museum nur Werkzeug und Werkstätten aus den bereichen hatte, wp man altes Handwerkzeug geschenkt hatte. "Ich werde euch einen Maler beschaffen", sagte der Besucher, und etwa ein Jahr später kam ein Anruf, dass der Maler nun hier sei, und ob das Museum bereit war, ihn entgegenzunehmen, denn er habe nun einiges an Matereal für das Museum, das gerne selbst abliefern würde. Und so kam es, dass das Museum eine Malerwerkstatt von weit hier bekam. Da waren alte Pinsel aus Pferdehaaren, Schweinebürsten, Dachshaar, Marderhaar, usw. Ausserdem gibt es dort einen Satz Maserungskämme und Proben von Ulme, Tanne, Nussbaum und vielen weiteren Holzarten. Diese Techniik wurde "ordring" geannt.
Das Malerhandwerk hat "vornehme" Wurzeln. Im Späten Mittelalter war der maler fast ein Künstler, der sich mit Kalkmalereien, Altären und der Dekoration von Schnitzerarbeiten beschäftigte; aber als es im Laufe des 15. und 16, Jahrhunderts gebräuchlich wurde, ölfarbenzur Verzierung und zum Schutz von Holz zu benutzen, nahmen die damaligen Malermeister auch diese mehr erdgebundene Arbeit auf, und damit war die Grundlage für das Malerhandwerk, wie wir es heute kennen, geschaffen. Die erste Malerinnung wurde 1622 in Kopenhagen gegründet.
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